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Keynote Swiss Plastics Expo 2026

Durchgängige Simulationskette bei der Auslegung von Spritzgiessbauteilen

Der Vortrag zeigt, wie automatisierte Simulation klassische Entwicklungsprozesse ablöst: Statt sequenziell wird parallel optimiert – schneller, effizienter und mit 25 % weniger Bauteilgewicht.

OST – Ostschweizer Fachhochschule – Institut für Werkstofftechnik und Kunststoffverarbeitung (IWK)
Rapperswil-Jona, Schweiz

In diesem Vortrag wird eine automatisierte Optimierungsroutine für Spritzgiessbauteile vorgestellt, die Füll- und Struktursimulation über Python-Schnittstellen in Ansys und CADMOULD verknüpft. Die Routine basiert auf einem parametrisierten CAD-Modell und wird in OptiSlang betrieben. Durch die parallele Variation von Designparametern und Bewertung der Zielgrössen wird aus über hundert Varianten das optimale Design ermittelt. Am Beispiel einer kurzfaserverstärkten Profilaufnahme konnte eine Gewichtsreduktion von 25 % erzielt werden – bei gleichzeitiger Sicherstellung von Tragsicherheit und Herstellbarkeit.

Die Methode zeigt, dass klassische, sequenzielle Entwicklungsprozesse nicht mehr ausreichen: Statt eines Wasserfallmodells wird ein paralleler, simulationsgetriebener Ansatz notwendig, der eine frühzeitige Integration von Fertigungs- und Strukturanforderungen erlaubt und die Produktentwicklung deutlich beschleunigt.

Sprechende (1)

Mario Studer

Mario Studer

OST Ostschweizer Fachhochschule | Institut für Werkstofftechnik und Kunststoffverarbeitung, Fachbereichsleiter Simulation & Design | Dozent Maschinentechnik | Innovation

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