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Wie KI-gestützte ERP-Systeme die Industrie revolutionieren

Insbesondere in der Fertigungsindustrie spielt die Digitalisierung eine immer grössere Rolle. Um den damit verbundenen Transformationsprozess so effizient, schnell und unkompliziert wie möglich umsetzen zu können, benötigen Unternehmen jedoch eine intelligente und leistungsstarke Software.

Proalpha Schweiz AG
Aesch, Schweiz

Enterprise Resource Planning (ERP)-Systeme sind hierbei von entscheidender Bedeutung, fungieren sie doch als digitales Rückgrat eines Unternehmens. Sie ermöglichen eine integrierte Sicht auf alle Geschäftsprozesse, zeigen Schwachstellen und Optimierungspotenziale auf und helfen somit dabei, die Zusammenarbeit der verschiedenen Abteilungen zu verbessern. Die umfassende Transparenz aller relevanten Prozesse, Daten und Informationen, die durch den Einsatz von ERP stets in Echtzeit abrufbar sind, versetzt Geschäftsverantwortliche in die Lage, schnell fundierte Entscheidungen zu treffen, wenn es solcher bedarf. Setzen Unternehmen zudem auf die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in ERP-Systemen, so eröffnen sich weitere, neue Möglichkeiten, um Produktionsprozesse zu optimieren und lukrativer zu gestalten. Dadurch können Organisationen dauerhaft wettbewerbsfähig und langfristig erfolgreich agieren und ihren Umsatz steigern.

Vorteile von KI-gestützten ERP-Systemen

Die Nutzeffekte des Einsatzes KI-gestützter ERP-Systeme in der Fertigung sind vielfältig, hier einige der wichtigsten Vorteile:

Verbesserte Prognosegenauigkeit: Durch den Einsatz von KI-Technologie sind ERP-Systeme in der Lage, Daten aus verschiedenen Quellen zu sammeln und zu analysieren sowie genaue Vorhersagen zu treffen. Das kann etwa dabei helfen, die Nachfrage nach bestimmten Produkten oder Rohstoffen einfach und schnell zu prognostizieren und folglich die Produktion entsprechend anzupassen und die Planungssicherheit zu erhöhen. Diese höhere Prognosegenauigkeit steigert die Effizienz in der Fertigung, da Engpässe vermieden und die Produktion gemäß den tatsächlichen Bedürfnissen des Marktes optimiert werden kann.

Automatisierung von Prozessen: Wiederkehrende und zeitaufwändige Aufgaben können mit Hilfe KI-basierter ERP-Systeme automatisiert werden. Dies umfasst beispielsweise die Erfassung und Verarbeitung von Daten, die Planung und Überwachung der Produktion sowie die Bestandsverwaltung. Durch die Automatisierung dieser Prozesse werden menschliche Fehler minimiert, die Effizienz gesteigert und Kosten gespart. Auch Entscheidungsprozesse können automatisiert werden, da solche Systeme mithilfe von Machine-Learning-Algorithmen in der Lage sind, aus früheren Daten und Entschlüssen zu lernen und so zukünftige Entscheidungen automatisch zu treffen. Das spart Zeit und verbessert die Entscheidungsqualität – insbesondere in Fällen, die eine schnelle Reaktion auf unvorhergesehene Ereignisse erfordern, um Stillstände in der Produktion zu vermeiden.

Effizienzsteigerung in der Fertigung: Durch die automatisierte Steuerung von Maschinen und Prozessen kann die Produktivität in der Fertigung erhöht und die Kosten gesenkt werden. Gleichzeitig werden Maschinenausfallzeiten reduziert, da frühzeitig auf potenzielle Probleme hingewiesen und Mitarbeitenden somit ermöglicht wird, rechtzeitig und schnell zu reagieren.

Verbesserte Qualitätssicherung: Mit KI-basierten ERP-Systemen wird zusätzlich die Qualitätssicherung innerhalb eines Unternehmens optimiert. Anhand der Überwachung von Prozessen und der Analyse von Daten werden Abweichungen erkannt und die Ursachen für Fehler identifiziert. Die Qualitätssicherung wird somit effektiver gestaltet und mögliche Auswirkungen von Fehlern auf die Produktion minimiert.

Erhöhung der Flexibilität: Maschinen können mithilfe von Sensoren und Algorithmen so programmiert werden, dass sie flexibel auf Änderungen in der Produktionsumgebung reagieren. Das ist hilfreich, um die Fertigung maßgeschneiderter Produkte zu erleichtern und die Reaktionsfähigkeit auf Veränderungen in der Nachfrage zu verbessern.

Herausforderungen bei der Implementierung

Die Integration von KI-basierten ERP-Systemen in vorhandene IT-Infrastrukturen eines Unternehmens kann jedoch schnell zu einer Herausforderung werden. Schließlich müssen unter Umständen Schnittstellen zwischen verschiedenen Systemen geschaffen werden, um eine nahtlose Implementierung zu ermöglichen – hierbei kann die Expertise von Anbietern wie beispielsweise dem ERP+ Experten Proalpha helfen.

Auch die Datenbasis ist entscheidend, da durch KI gestützte ERP-Systeme nur so gut sind wie die Informationen, die sie verarbeiten. Ohne entsprechende Datenqualität lassen sich keine validen Aussagen und Entscheidungen treffen. Daher ist eine hohe Datenqualität sicherzustellen, um genaue Ergebnisse erzielen zu können. An dieser Stelle helfen ebenfalls moderne ERP-Systeme weiter, indem sie automatisierte Werkzeuge zur Qualitätsanalyse von Daten bereitstellen. Zudem ist es wichtig bei der Sammlung großer Mengen vertraulicher Daten, dass die Sicherheits- und Datenschutzrichtlinien eingehalten werden, um unerlaubte Zugriffe auf diese sensiblen Informationen zu verhindern.

Fazit

KI-gestützte ERP-Systeme bieten der Fertigungsindustrie enorme Vorteile und haben großes Potenzial, die gesamte Branche nachhaltig zu verändern. Durch die Integration von Künstlicher Intelligenz eröffnen sich neue Möglichkeiten, um Produktionsprozesse zu optimieren, Kosten zu senken und die Effizienz zu steigern. Allerdings sollte man sich auch der potenziellen Herausforderungen bewusst sein. Insgesamt sind KI-gestützte ERP-Systeme jedoch eine vielversprechende Lösung, um die Fertigungsindustrie zu transformieren und Unternehmen dabei zu unterstützen, erfolgreich in einer digitalisierten Welt zu agieren. Daher werden Fertigungsbetriebe zukünftig nicht um die Implementierung mit KI angereicherter ERP-Landschaften herumkommen.

 

Ihre Kontaktperson

Michael Finkler

Michael Finkler

Geschäftsführer Business Development, Proalpha Group

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