Beständigkeit von AM-Kunststoffen – konkretisiert am Beispiel Spleisspuppen in Fatzer-Stahlseilen
Das Referat gibt Inputs zur Struktur von Stahlseilen und der Beständigkeit und Zuverlässigkeit von additiv gefertigten Bauteilen, im Speziellen von additiv gefertigten Spleisspuppen, welche in den Stahlseilen verbleiben.
FATZER ist der Ansprechpartner für Fragen rund um Seile, mit langjähriger Erfahrung und Spezialisierung auf die Herstellung von Hochleistungsseilen.
So vielfältig die Anforderungen und dementsprechenden Ausgestaltungen der Stahlseile sein können, so unterschiedlich und formspezifisch muss die Geometrie der Spleisspuppen für gespleisste Stahlseile ausgeführt werden. Das Verspleissen der Seilenden zu einer endlosen Seilschlaufe ist ein aufwändiger, manueller Prozess und benötigt Spleisspuppen, welche die einzelnen Litzenzusammenführung und notwendige Volumenänderungen kompensieren und als „Seele“ im Stahlseil verbleiben.
Die Stahlseile haben unterschiedliche Durchmesser, sowie sind deren Litzen unterschiedlich gross und in spezifischer Machart ausgeführt. Dementsprechend unterschiedlich und Seilform-spezifisch müssen die Geometrien der Spleisspuppen ausgeführt sein.
Die Spleisspuppen werden bei der prodartis AG additiv gefertigt nach einem dokumentierten Prozedere. In jedem Baujob werden stehende Zugstäbe mit aufgebaut. Sobald der Baujob Schicht für Schicht abgearbeitet ist, werden zuerst diese Zugstäbe ausgepackt und in der Zugprüfanlage getestet. Erst wenn alle Zugstäbe getestet wurden und sicher ist, dass alle die Mindestfestigkeit erreicht haben, werden die Spleisspuppen ausgepackt, gereinigt, verdichtet und gefärbt.
Diese eindrückliche Anwendung in einem sicherheitsrelevanten Bereich belegt die Verlässlichkeit und die Beständigkeit additiv hergestellter und geprüfter Bauteile.
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