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3D-Serien-Junkies

Wer die Vorzüge des 3D-Drucks einmal erkannt hat, hört nie wieder damit auf und will meistens noch mehr. 1zu1 ist genau darauf spezialisiert und liefert eine Serie nach der anderen. Was für marktreife Qualität und Skalierung entscheidend ist, erzählt CEO Thomas Kohler im Interview.

1zu1 Prototypen GmbH & Co KG
Dornbirn, Österreich

Bei 1zu1 hat sich 2025 viel getan: Der 3D-Druck-Pionier aus Dornbirn hat die Zertifizierung EN ISO 13485 für Medizintechnikprodukte geschafft und die Stückzahl bei Serien verdoppelt. Mit ein Grund für den Erfolg ist die exklusive Rolle im End-to-End-Produktionsnetzwerk von EOS. Dort ist 1zu1 als Mitglied der Prototal-Gruppe auf kleine und präzise Kunststoffbauteile mit komplexen Anforderungen spezialisiert. CEO Thomas Kohler verrät, für welche Serien die additive Fertigung bis 100.000 Stück die beste Wahl ist.

Warum lohnt sich der Umstieg auf 3D-Druck?
Thomas Kohler: Unsere Kunden wollen gute Kunststoffteile. Und sie haben wenig Zeit, weil der Markt drängt. Gleichzeitig sind bei vielen Unternehmen die Budgets für F&E begrenzt. Das ist auch eine Chance: Sie müssen Abkürzungen finden und Dinge neu denken. Da kommt der 3D-Druck als attraktive Alternative für Spritzguss ins Spiel. Ohne Werkzeug können Ideen schnell validiert werden. Steht das Design, ist der Schritt zur Serie schnell gemacht. Zumindest in der Theorie. Weil es doch nicht ganz so einfach ist, braucht es Spezialisten wie 1zu1. 

Wie gelingt die erfolgreiche Umsetzung?
Thomas Kohler: Ganz wichtig ist der vertrauensvolle persönliche Austausch. Wir versprechen keine Wunderlösungen, sondern suchen gemeinsam mit den Kunden nach der besten Lösung. Dank unserer jahrzehntelangen Erfahrung wissen wir schnell, ob und wie wir mit 3D-Druck das gewünschte Resultat erzielen können. Mit einer hohen Fertigungstiefe, CT-Prüfungen und zertifizierter Qualitätssicherung decken wir die meisten Anforderungen ab. Was vor ein paar Jahren noch Zukunftsmusik war, ist heute machbar. Natürlich nur, wenn neue Technologie im Haus ist und richtig angewandt wird. 

Wie viel Zeitgewinn verspricht die Serienfertigung?
Thomas Kohler: Wenn die Wahl getroffen ist, geht es schnell. In wenigen Wochen bis Monaten skalieren wir vom Prototypen bis zur Serie mit bis zu 100.000 Stück. Die Konstruktion, Fertigung und Adaption von Werkzeugen entfällt. Das spart neben Zeit auch viel Geld. Weil 3D-Druck volle geometrische Freiheit garantiert, können viele Funktionen kombiniert und Komponenten reduziert werden. Da unterstützen wir unsere Kunden bei der konstruktiven Auslegung. Bei 1zu1 gehen wir noch einen Schritt weiter. Als zertifizierter Fertigungspartner schaffen wir eine sichere Basis für Zulassungsverfahren. So minimieren wir den Aufwand für unsere Kunden und beschleunigen die Markteinführung ihrer Innovationen. 

Geht noch mehr als 100.000?
Thomas Kohler: Die Million ist nur eine Frage der Zeit. Bei 1zu1 arbeiten wir täglich darauf hin, verfeinern Parameter. Schicht für Schicht verschieben wir die Grenzen des Machbaren. Das machen wir nicht alleine. Mutige Kunden und starke Technologieanbieter sind für den Fortschritt unverzichtbar. Wir sind als Mitglied der Prototal-Gruppe exklusiver Partner im End-to-End-Produktionsnetzwerk von EOS. Schon bei der Einführung der Massenproduktionsmaschine P500 waren wir als Pilotpartner federführend involviert. Dieser Pioniergeist ist unser Antrieb.

Bilder: Darko Todorovic

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